Weltmarktführer von morgen
06.01.2020
06.01.2020
Der sich in der Technologiepolitik äußernde Systemwettbewerb zwischen den USA und China bringt die deutschen Topunternehmen in eine schwierige Situation. Auf der einen Seite steht eine staatlich gelenkte Wirtschaft, die immer mehr in B2B-Plattformen investiert. Auf der anderen eine mit Unmengen an privatem Kapital finanzierte Start-up-Fabrik, die sich ebenfalls verstärkt im B2B-Umfeld vernetzt. Und mittendrin steht Deutschland. Unseren Leitindustrien drohen drastische Rückschritte in der Wertschöpfungskette: Vom Innovationsschrittmacher könnten sie zum Zulieferer der neuen globalen Spitzenkräfte werden. Was müssen die Top500 jetzt tun? Accenture hat Handlungsfelder identifiziert, mit denen die Weltmarktführer von gestern und heute auch die von morgen sein können.
WECHSELN ZUR ENGLISCHEN VERSION
Jedes dritte Unternehmen wird 2020 Investitionen in Plattformen ausbauen
Wie entwickeln sich die Investitionen Ihres Unternehmens in digitale Plattformen?
Hohe Investitionskosten und Sorgen um den Datenschutz stellen die größten Hemmnisse beim Einsatz von Industrie 4.0 dar
Welche Hemmnisse sehen Sie beim Einsatz von Industrie-4.0-Anwendungen in Ihrem Unternehmen? (in Prozent)
Deutschland beim E-Government 2019 deutlich abgeschlagen
Zum Ende der 2010er-Jahre liest sich die Erfolgsbilanz der digitalen Transformation in Deutschland wenig schmeichelhaft. Bislang wurde viel angekündigt – und wenig umgesetzt. Accenture sieht vor allem sechs Bausteine, mit denen sich die ins Stocken geratene Digitalisierung wieder vorantreiben lässt und deutsche Konzerne auf Weltmarktführer-Kurs bleiben.
Die Top500 brauchen eine digitale Kompetenzoffensive in den wichtigsten Gremien und den Mut, ungewohnten Vorhaben zuzustimmen.
Es braucht den Willen, Digitalprojekte in größeren Maßstäben zu denken und sie zu skalieren. Hunderte isolierte Inselprojekte bringen nichts.
Es gilt, das Bestandsgeschäft zu optimieren und Spielräume für Innovationen zu vergrößern. Kooperationen mit anderen Unternehmen sind entscheidend.
Cloud-Lösungen, Identitätssysteme, digitale Marktplätze und schnelle Datennetze sind entscheidende Wettbewerbsfaktoren in der Plattformökonomie.
Damit innovative Geschäftsmodelle skalieren, braucht es Ökosysteme, die auf digitalen Infrastrukturen basieren.
Was Google, Facebook und Co. im B2C-Bereich geschafft haben, können deutsche Top500-Unternehmen im B2B-Markt erreichen: den Aufbau marktführender Plattformen.
Die Top500 brauchen den Mut, ihre Geschäftsmodelle ganz neu zu denken, um ihre Position in der Plattformökonomie zu finden.