Wenn die Zukunft von Unternehmen nicht mehr mit den bewährten Mitteln gestaltet werden kann, ist das ein sicherer Indikator dafür, das Unternehmen neu auszurichten.
Digitalisierung verändert Märkte, Kunden und Unternehmen. Wettbewerbsbedingungen verändern sich, Konvergenzen entstehen dort, wo einst harter Wettbewerb herrschte, und neue Marktteilnehmer wirbeln tradierte Branchenstrukturen auf. Organisationen, die diesen durch die Digitalisierung hervorgebrachten Wandel erkennen und ihm offen begegnen, können sich zukünftig Wettbewerbsvorteile sichern.
Unsere Forschungsergebnisse zeigen, dass Organisationen entweder zu den digitalen Vorreitern gehören, die durch den Umbau ihrer Unternehmen Wachstumsmöglichkeiten offensiv nutzen, oder aber zu den digitalen Nachzüglern, die sich primär auf die Optimierung ihres bestehenden Geschäfts konzentrieren.
Jedes Unternehmen muss diesbezüglich seinen Königsweg finden. Dabei sollte allen Entscheidungsträgern klar sein: Eine Positionierung als digitaler Vorreiter kann den Weg für zusätzliches Wachstum und neue Erträge ermöglichen. Zugleich ändern sich aber auch Regeln, Rollen und ganze Arbeitswelten:
Neue Erträge können generiert werden durch neue Kundenerfahrungen, tiefere Kundenbeziehungen, neue Kundengruppen oder Vertriebskanäle.
Neue Regeln entstehen, da erfolgreiche digitale Strategien stets den Kunden und seine Zufriedenheit in den Mittelpunkt stellen.
Neue Rollen sind notwendig, damit alle Akteure verstehen, wie Informationen zur Schaffung von Unternehmenswerten führen, wie die künftige Wertschöpfungskette ihres Unternehmens aussieht und welche Aufgabe sie innerhalb des neuen Systems erwarten.
Neue Arbeitsweisen sind gefragt, denn der Wandel umfasst annähernd alle Unternehmensbereiche: von Strategie, Führung, Informationsgewinnung und
-analyse über die Zusammenarbeit innerhalb der Organisation bis hin zu Technologieplattformen, Datenschutz- und Sicherheitsaspekten – um nur einige zu nennen.
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