Mit Culture Makern auf die Überholspur
Wenn sogenannte Culture Maker vorangehen,
können Unternehmen ihr Wachstum verdoppelnAutoren
Sie denken, Inklusion ist fester Bestandteil Ihrer Arbeitskultur? Vielleicht haben Ihre Mitarbeitenden ja eine ganz andere Meinung. Wenn es Unternehmen gelingt, diese Wahrnehmungslücke zu schließen, ist es für Unternehmen und ihre Beschäftigten von großem Vorteil.
Wir stehen an einem Wendepunkt. In der Wahrnehmung der Arbeitskultur gibt es eine große Diskrepanz – zwischen dem, was nach Meinung der Führungskräfte vor sich geht, und dem, was nach Ansicht der Beschäftigten im Unternehmen wirklich passiert. Mehr als zwei Drittel der deutschen Führungskräfte (71 Prozent) sind der Ansicht, dass sie für ein befähigendes Arbeitsumfeld sorgen – ein Umfeld, in dem ihre Mitarbeitenden sie selbst sein, Bedenken äußern und neue Innovationen hervorbringen können, ohne Angst vor Fehlern haben zu müssen. Im Gegensatz dazu ist jedoch nur gut ein Drittel (37 Prozent) der Beschäftigten derselben Meinung.
Dabei spielt die Kultur am Arbeitsplatz für die Beschäftigten eine zunehmend wichtigere Rolle. Sie ist in ihren Augen mitentscheidend für den eigenen Erfolg am Arbeitsplatz (sagen 73 Prozent der Frauen und 63 Prozent der Männer). Tendenz steigend. Gleichzeitig erkennen immer mehr Unternehmen, wie wichtig Gleichstellung ist.
Doch trotz des zunehmenden Bewusstseins bleiben die Fortschritte hinter den Erwartungen zurück.
Warum also setzen Unternehmen nicht verstärkt auf Inklusion und Vielfalt, wo doch die Argumente, die für eine Kultur der Gleichstellung sprechen, Jahr für Jahr zunehmen? Und warum ist der Anteil von Frauen in Führungspositionen noch immer so gering?
In unserer globalen Umfrage unter Führungskräften der oberen Managementebene sowie unter Mitarbeitenden beschäftigen wir uns intensiv mit der Wahrnehmungslücke in puncto Gleichstellungskultur am Arbeitsplatz.
Unser Ergebnis: Wenn es gelingt, diese Lücke zu schließen, werden die Unternehmen in einem von extremem Wettbewerbsdruck geprägten wirtschaftlichen Umfeld auch zukünftig erfolgreich sein. Zudem werden auch alle Beschäftigten davon profitieren, wenn diese Lücke geschlossen wird. Die Ergebnisse und Schlussfolgerungen aus unserer Umfrage können dazu beitragen, dass Führungskräfte unabhängig davon, wie stark die Gleichstellungskultur im eigenen Unternehmen ausgebildet ist, die richtigen und passenden Maßnahmen ergreifen.