Widerstandsfähige Lieferketten: Was Sie jetzt tun müssen und wie es weitergeht
17.03.2020
17.03.2020
Die Ausbreitung des Corona-Virus (COVID-19) wurde offiziell zur Pandemie erklärt. Menschen in aller Welt sind von diesem Gesundheitsnotstand betroffen. Die Lage ist ernst, wie auch die World Health Organization (WHO) bestätigt: Sie stuft das globale Risiko als sehr hoch ein. Die Menschheit steht vor einer schwerwiegenden Herausforderung.
Oberste Prioriät hat jetzt der Schutz von Gesundheit und Sicherheit der Menschen, auch an ihren Arbeitsplätzen. Führungskräfte müssen zügig Entscheidungen treffen und Sofortmaßnahmen einleiten, um ihre Mitarbeiter zu schützen und zu unterstützen. Zugleich sind sie gefordert, die wichtigsten Geschäftsprozesse am Laufen zu halten.
Das Virus verbreitet sich rasant, mehrere Regionen und Volkswirtschaften befinden sich im Lockdown. Bereits jetzt machen sich Störungen in den Lieferketten bemerkbar. Funktionierende Lieferketten sind jedoch entscheidend, um Waren und Dienstleistungen schnell, sicher und zuverlässig zu jenen Menschen zu bringen, die in Quarantäne oder Isolation leben oder aber an vorderster Front in der medizinischen Versorgung ihren Dienst tun. Auch darum sind Führungskräfte jetzt gefordert, schnell Maßnahmen zu ergreifen, mit denen sie ihre Wertschöpfung und damit die Wirtschaft insgesamt aufrechterhalten.
94%
der Fortune 1000 berichten von Disruptionen in ihrer Lieferkette durch COVID-19.1
75%
der Unternehmen verzeichnen negative oder sehr negative Effekte auf ihr Geschäft.
55%
der Unternehmen wollen ihre Wachstumsprognosen senken oder haben es bereits getan.
Diese Krise ist kein typisches Risikoereignis. Die Auswirkung auf die Lieferketten stellt alles in den Schatten, was die meisten Unternehmen erwartet haben. Die schiere Geschwindigkeit der Eskalationsspirale macht es erforderlich, die Lieferkette fortlaufend neu zu bewerten, zu optimieren und zu überwachen. Unternehmen müssen schnell und entschlossen agieren und dabei kurzfristig und taktisch vorgehen, wollen sie die Gesundheitsrisiken senken und funktionstüchtige globale Lieferketten sicherstellen.
Ein fortlaufendes Risikomanagement mit den Phasen 1) Aktivieren, 2) Erkennen, 3) Analysieren, 4) Konfigurieren und 5) Handeln hilft dabei, Ergebnisse zu optimieren und die Risiken zu senken:
Die COVID-19-Pandemie ist mehr als eine kurzfristige Krise. Sie verändert nachhaltig die Art und Weise, wie Menschen arbeiten und wie Lieferketten funktionieren. Für Unternehmen ist es jetzt dringend notwendig, nachhaltig widerstandsfähige Wertschöpfungsketten aufzubauen, um ähnliche Herausforderungen zukünftig besser in den Griff zu bekommen.
Das erfordert einen ganzheitlichen Ansatz für das Management von Lieferketten. Unternehmen müssen für ausreichend Flexibilität sorgen, um sich für kommende Disruptionen zu wappnen. Entscheider sollten außerdem in Erwägung ziehen, ein robustes Konzept für ein reaktionsschnelles und widerstandsfähiges Risikomanagement zu entwickeln. Das gelingt mit digitalen Plattformen, die Data Analytics, Künstliche Intelligenz und Machine Learning unterstützen und die Lieferketten end-to-end transparent machen. Auf lange Sicht muss dann die Sofortreaktion auf Risiken zu einem integralen Bestandteil der Geschäftsstrategie werden.
Wir helfen unseren Kunden nicht nur dabei, die aktuellen Herausforderungen der globalen Corona-Virus-Krise zu meistern. Wir sind auch an ihrer Seite, wenn es darum geht, Lieferketten reaktionsschnell, flexibel und intelligent zu gestalten – und damit Unternehmen langfristig widerstandsfähig zu machen.